Profile unserer Mitglieder

Vier unserer Mitglieder haben dankenswerterweise für dich hier ihren ganz persönlichen Bericht zu ihrem erlebten Schlaganfall und der anschließenden Zeit mit all den Herausforderungen, Tiefpunkten, aber auch mit ihren Erfolgen und Entwicklungen niedergeschrieben.

Wir laden dich ein ihre Berichte zu lesen. Und falls du auch ein Schlaganfallbetroffener bist, so entdeckst du ja vielleicht die ein oder andere Parallele zu deinen eigenen mit dem Schlaganfall gemachten Erfahrungen.

Um eines vorwegzunehmen, was alle vier Berichte gemeinsam haben: Ins Leben zurückkämpfen, dranbleiben und das Allerwichtigste: NIE AUFGEBEN!

Beate

Am morgen des 10.Mai 2004 verspürte ich nach dem Zähneputzen plötzlich einen stechend heißen Kopfschmerz. Ich setzte mich kurz aufs Bett. Als ich bemerkte das mein rechter Arm zu kribbeln anfing, wollte ich sofort zum Telefon gehen und Hilfe rufen.

Doch soweit kam ich nicht mehr – auf dem Weg ins Wohnzimmer fiel ich hin und meine komplette rechte Seite war gelähmt und innerhalb kürzester Zweit war meine Sprache weg, so das ich nicht um Hilfe rufen konnte.

Ich habe immer wieder versucht mich bemerkbar zu machen – ohne Erfolg. So lag ich stundenlang völlig hilflos in meiner Wohnung und da ich Arzthelferin bin, wusste ich schnell, dass dies keine gute Prognose war. Nach über 4 Std. – den schlimmsten meines Lebens – wurde ich gefunden. Weiterlesen…

Volker

Ich war gerade mal 35 Jahre jung, als ich im Im März 2004 starke Kopfschmerzen bekam, die ich kurzfristig immer mit entsprechenden Tabletten zurückdrängen konnte, bis dies nicht mehr reichte und ich zum Hausarzt ging, der eine „Seitenstrang-Angina“ diagnostizierte.

Eines Tages war ich gerade auf der Toilette, als ich einen stechenden Schmerz oberhalb des rechten Auges verspürte und merkte wie mir irgendwas in den Kopf schoss. Ich schaffte es gerade noch mich ein Stockwerk tiefer zu begeben und brach auf dem Bett zusammen. Dort fand mich dann mein Vater (wir wohnten damals noch im Haus meiner Eltern).

Der herbeigerufene Hausarzt wies mich dann aufgrund meines hohen Blutdrucks und des bevorstehenden Wochenendes in die Klinik ein. Dort wurde festgestellt, dass sich Blut im Hirnwasser befindet und eine Angiographie wurde durchgeführt, welche zeigte dass ein Aneurysma geplatzt ist. Weiterlesen…

Claudia

Mein Name ist Claudia, bin verheiratet und habe einen Sohn und eine Tochter. Ich war  39 Jahre alt. So hat alles angefangen.

Am 03.07.2008 wurde bei mir eine Bluterkrankung „Morbus Werlhof“ (niedrige Blutplättchen) diagnostiziert mit einer entsprechend niedrigen Thrombozythenzahl von 19.000. (Gesunde Menschen haben zwischen 150.000 und 400.000 Blutplättchen).

Es erfolgte eine Therapie mit 100 mg Cortison, hierbei stiegen die Thrombozythen kurzfristig wieder auf 119.000 an.

Am 08.07.08 stellte ich mich „notfallmäßig“ wieder in der Ambulanz vor, weil ich über eine schmerzhafte Schwellung der linken Speicheldrüse (ohne Fieber) klagte und mir beim gehen das linke Bein wegrutschte. Weiterlesen…

Tino

Tino Amler BildTino Amler war gerade mal 39 Jahrealt, als er ei­nen schweren Schlaganfall erlitt. Privat war er kurz davor, ein Haus mit seiner Familie zu bauen. Auch beruflich war er auf dem besten Wege. Er ist studierter Diplom-Ingenieur und arbeitete als Produktionslei­ter bei der Firma Swedex GmbH & Co. KG als Prokurist in Essen und bei Swedex Hungária Kft. und Swedex Slowakia als Geschäftsführer. Zu seinen Tätigkeitsbereichen zähl­ten unter anderem regelmä­ßige Auslandsaufent­halte, weshalb es nötig war, flie­ßend englisch zu sprechen. Er sprach auch einige Wör­ter ungarisch und etwas spanisch.

Am 28. August 2011 befand er sich mit seinen Zwillingssöh­nen Felix und Jonas (7 Jahre alt) auf ei­ner kombinierten Urlaubs- und Dienstreise in Un­garn bei Budapest, als sich plötzlich der Schlaganfall auf dem Hotelzimmer am Sonntag um 9:00 Uhr ereignete. Er lag reglos auf dem Boden, konnte weder sprechen noch sich auf eine an­dere Weise verständigen. Weiterlesen…